Irseer Pegasus 2020 an Ilija Matusko

Ilija Matusko. Foto: Anne Linke
Ilija Matusko. Foto: Anne Linke

Irsee (pm). Der Literaturpreis Irseer Pegasus geht in diesem Jahr an Ilija Matusko. Der mit 2.000 € dotierte Preis wird im Rahmen des Autorentreffens Irseer Pegasus vergeben. In geheimer Wahl stimmen die Autorinnen und Autoren für den Preisträger aus ihren Reihen. Dieses Verfahren ist einzigartig im deutschen Sprachraum. Der Entscheidung voraus geht ein dreitägiger Workshop, in dem die Teilnehmenden ihre unveröffentlichten Texte vorlesen und diskutieren.

Ilija Matusko gewinnt mit „Jovan“, einem Kapitel aus seinem ersten Roman „Tiefengrund“, der gerade entsteht. Der Text führt die Figur des Clemens ein, eines jungen Mannes, der in einer psychiatrischen Kinder- und Jugendklinik mit Hausmeistertätigkeiten beschäftigt ist. Ihn verbindet eine besondere Beziehung zu Jovan, einem geheimnisvollen, charismatischen Patienten.

Matusko wurde 1980 geboren und wuchs im bayerischen Voralpenland auf. Er studierte Soziologie, Sozialpsychologie und Politikwissenschaften. Matusko lebt und arbeitet in Berlin. Er nahm 2014 an der Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung teil und erhielt im Jahr 2015 das Aufenthaltsstipendium im Herrenhaus Edenkoben. 2019 war er Stipendiat im Alfred-Döblin-Haus in Wewelsfleth. Seine Erzählungen erschienen in Anthologien und Zeitschriften.

Seit 22 Jahren veranstalten die Schwabenakademie, eine Einrichtung des Bezirks Schwaben, und der Verband deutscher Schriftsteller (VS) in Bayern das Autorentreffen. Diesmal erhielt die Jury mit Terézia Mora, Markus Orths, Thomas Kraft und Sylvia Heudecker die Rekordzahl von 201 Bewerbungen. Für die Teilnahme ausgewählt wurden 15. Die kostenfreie Einladung zum Irseer Pegasus versteht sich als Auszeichnung und Förderung talentierter Autorinnen und Autoren mit Schreiberfahrung.

www.irseer-pegasus.de

Dr. Sylvia Heudecker

sylvia.heudecker@schwabenakademie.de