Irsee (pm). Das Autorentreffen Irseer Pegasus ist am Sonntag, 7. Januar mit der Verleihung der gleichnamigen Literaturpreise erfolgreich zu Ende gegangen. Den mit 2.000 € dotierten Autorenpreis des Irseer Pegasus erhielt der Österreicher Mario Schlembach für einem Auszug aus „Nebel“. Der Roman erzählt die Geschichte eines Totengräbers – die Welt seiner Romanfiguren kennt Schlembach aus eigener Erfahrung. Einen zweiten Preis in gleicher Höhe vergab die Jury an den Lyriker Martin Piekar aus Frankfurt am Main für seinen Zyklus „scripted virtuality. zerrüttete Sonette“. In diesen Gedichten variiert Piekar das Motiv von Realität und Virtualität vor dem Hintergrund eines Musikfestivals.
Die beiden jungen Autoren gehören zu den 18 Bewerbern, die zur Teilnahme am dreitägigen Autorentreffen Irseer Pegasus in Kloster Irsee (Allgäu) eingeladen waren. In diesem Jahr veranstalten die Schwabenakademie und der Verband deutscher Schriftsteller (VS) in Bayern dieses Treffen bereits zum 20. Mal. In der Jury zeichnen Markus Orths, Nora Bossong, Dr. Thomas Kraft und Dr. Sylvia Heudecker verantwortlich. Die Teilnehmenden diskutieren über ihre eingereichten Texte und bestimmen abschließend in einem geheimen Verfahren, wer den Autorenpreis des Irseer Pegasus erhält. Die Jury vergibt den zweiten Preis der Veranstaltung. Auch in diesem Jahr zeigen die über 130 Bewerbungen, dass das Autorentreffen zu den Klassikern der Literaturveranstaltungen gehört.
8. Januar 2018, Dr. Sylvia Heudecker